Rezension zu „Die Corona-Gesellschaft. Analysen zur Lage und Perspektiven für die Zukunft“, herausgegeben von Michael Volkmer und Karin Werner, verfasst von Andreas Schulz

Am Anfang war das Feuilleton

Die Pandemie SARS-CoV-2 oder allgemein Corona hatte zu Beginn ihrer globalen Ausbreitung alle Nachrichtenmedien fest in ihrem Bann. Diese Beobachtung entspricht der Logik der klassischen News-Value-Theorien. Neben Diskussionsbeiträgen und Analysen über Fallzahlen, geografischen und wirtschaftlichen Entwicklungen sowie politischen Folgen zog auch der Feuilleton nach, in dem nach den Virolog*innen, Ökonom*innen und Politolog*innen auch Vertreter*innen der Humanities zu Wort kamen. Erste ad hoc Analysen zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Teilbereichen und Funktionssystemen folgten, wie bspw. zum Familismus in der Pandemie, Solidarität und gesellschaftlicher Teilhabe in der „Isolation“ oder demokratiepolitischen Entwicklungen (Stichwort Erstarken der Autokratie). Auch Vergleiche zu historischen Pandemien waren ein beliebtes Sujet in Tages- und Wochenzeitungen, die zugleich eine kleine publizistische Renaissance hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Anerkennung und ihrer Reichweite feierten (vgl. Kirfel 06.05.2020; DW 2020).

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